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KOMPASS AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN SPIRITUALITÄT.

Die hohe Komplexität dieses Themas verlangt zunächst eine kurze Zusammenfassung der Entwicklungen, die sich in den letzten Jahren innerhalb unserer Gesellschaft vollzogen haben. Zu diesen Veränderungen hat vor allem die wundersame Vermehrung der Krisenszenarien beigetragen, wodurch immer mehr Menschen mehr Sinn und Halt in ihrem Leben suchen.

Aktuelle Studien zeigen, dass moderne, westliche Spiritualität, die sich religiöser Lehren entledigt hat, im Trend liegt. Demzufolge glaubt man nicht mehr einer kirchlichen Autorität, sondern sucht die Autorität in sich selbst.

Gleichwohl wird Spiritualität von vielen Menschen mit Esoterik verwechselt. Dieser Markt wird jedoch nahezu vollkommen von Angeboten dominiert, die sich meist auf äußerst fragwürdige Praktiken beziehen. Der Fokus liegt hier also auf dem WIE und mit welchen Hilfsmitteln diese "moderne" Form der Spiritualität praktiziert werden kann. Erwiesenermaßen führen diese Angebote meist in ein
Hamsterrad der Selbstoptimierung, weshalb man hier auch von kapitalistischer oder Fastfood-Spiritualität spricht.

„Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde. Dieser Geist ist Urgrund aller Materie." (Max Planck)

Es liegt auf der Hand, dass eine lebenslang währende, materielle Prägung des Denkens und Handelns eine nicht zu unterschätzende Hürde darstellt, die vielen Menschen den Zugang zu den wahren spirituellen Räumen erschwert oder gänzlich unmöglich macht. Umso wichtiger ist es deshalb, das Beziehungsgeflecht aller Einflussfaktoren auf der Ebene unseres Seins zu erkennen und zu verstehen. Nur auf diese Weise haben wir überhaupt eine Chance, unerwünschte Entwicklungen zu korrigieren oder auch ganz zu vermeiden.

WIE NEUES WISSEN EIN NEUES WELTBILD ERSCHAFFT:
SPIRITUALITÄT IM EINKLANG MIT QUANTENWELT UND BEWUSSTSEIN.

Das individuelle Weltbild hat eine wichtige KOMPASS-FUNKTION. Es dient als Orientierungshilfe und trägt somit wesentlich dazu bei, dass der Mensch während der Reise durch seine Lebenszeit, die gesetzten Ziele nicht aus den Augen verliert und sich verirrt, was vor allem in Krisenzeiten, eine Gefahr für die eigene Existenz bedeuten kann.

Leider aber fallen die, auf einem neuen Weltbild basierenden "wahren Räume der Spiritualität", nicht einfach so vom Himmel. Die wichtigste Grundvoraussetzung lautet deshalb: Bereit und willens zu sein, sich diesem Thema intensiver zu widmen.

Und in welchen Punkten könnte sich das Weltbild ändern? Wie bereits erwähnt, hat Max Planck, der Begründer der
QUANTENPHYSIK, früh erkannt, dass der Geist "über" der Materie steht. Anmerkung: Der Begriff "Geist" umfasst vor allem die biologischen Programme, ohne die die Entstehung und Entwicklung des Lebens nicht möglich gewesen wäre.

Ein weiteres, für den Menschen unverzichtbares geistiges Konstrukt ist das
BEWUSSTSEIN. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass das menschliche Bewusstsein weder auf das Gehirn noch auf den Körper begrenzt ist. Er kann deshalb als ein überall und jederzeit existierendes, absolut unvergängliches Informationsfeld bezeichnet werden. Aber was genau muss man sich unter "überall", "jederzeit existierend" und "unvergänglich" vorstellen? Um belastbare Antworten auf diese Fragen zu erhalten, kommen wir leider nicht umhin, Erkenntnisse aus der Quantenmechanik sowie der Astrophysik hinzuzuziehen.

1. ERKENNTNISSCHRITT:
ERFÜLLT DAS UNIVERSUM EINE KONKRETE ZWECKBESTIMMUNG
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Es war kein geringerer als Stephen Hawking, der einmal gesagt hat, dass "…die übliche Methode, nach der die Wissenschaft sich ein mathematisches Modell konstruiert,
kann die Frage, warum es ein Universum geben muss, nicht beantworten." Insofern spricht einiges dafür, sich mehr auf das zu konzentrieren, was bisher tatsächlich beobachtet werden konnte und/oder was in einem logischen Kontext zu vorhandenen Erkenntnissen anderer Wissenschaftsbereiche steht.

Abb. 1 (am Textende) basiert auf der von führenden Wissenschaftlern gestützte Theorie, dass das Universum wie ein gigantischer Transformator funktioniert. Die zahllosen, in den Galaxien vorhandenen Schwarzen Löcher ziehen Materie und Licht an und transformieren sie in (unzerstörbare!) Information (s. Abb. 2 und 3). Im Inneren eines jeden Schwarzen Lochs befindet sich die sogenannte SINGULARITÄT - EIN KOSMOS OHNE PHYSISCHEN RAUM UND OHNE ZEIT. Die Singularität erfüllt somit alle Voraussetzungen für ein Informationsfeld, das überall im Universum existiert (Omnipräsenz) und in der Lage ist, alle Informationen, die jemals im Universum erzeugt wurden, für immer und ewig zu speichern. Sie ist gleichzeitig QUELLE UND MOTOR DER EVOLUTION, deren Ziel es ist, die Vielfalt und Komplexität der Informationen im Universum immer weiter zu erhöhen. Die Singularität eignet sich somit als IDEALER ORT FÜR ALLES GEISTIGE und kann deshalb auch als die wahre HEIMAT DER SPIRITUALITÄT bezeichnet werden (mehr zu diesem Thema auf dieser Seite, Kapitel "Big Merge - Die Alternative zum Big Bang).

2. ERKENNTNISSCHRITT:
WIE GEIST, INFORMATION UND BEWUSSTSEIN ZUSAMMENHÄNGT.
Der Mensch mit seinem Geist, seiner Intelligenz und seinem Bewusstsein ist ein wichtiger Teil des universellen Transformators. Daraus kann abgeleitet werden, dass DER SINN DES LEBENS darin besteht, sich aktiv und beharrlich an diesem Prozess der Erzeugung immer neuer Informationen, zu beteiligen. Die wichtigsten "Werkzeuge" hierfür sind Neugier, Kreativität sowie Offenheit und die Bereitschaft, immer etwas Neues zu wagen und auszuprobieren.
Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass
ein in ständiger "Bewegung" gehaltenes Bewusstsein auch dem kosmischen Gesetz entspricht, wonach sich ausnahmslos alles in Bewegung befindet, was im Universum existiert. Wer sich allerdings weigert oder nicht in der Lage ist, sein Leben in diesem Sinne zu gestalten, verliert sehr bald seine Lebensfreude und damit seine Lebensenergie. Die daraus resultierende geistige und körperliche Schwächung reduziert die Widerstandsfähigkeit, fördert die Anfälligkeit für Krankheiten und beschleunigt den Alterungsprozess.

3. ERKENNTNISSCHRITT:
BESITZT DAS UNIVERSUM EIN BEWUSSTSEIN?
Schon Pythagoras ging davon aus, dass geistige Eigenschaften als universelles Lebensprinzip und als ordnendes Element überall im Kosmos ihre Wirkung entfalten. Aufzeichnungen eines Satelliten haben inzwischen gezeigt, dass Sterne ihre eigenen Flugbahnen steuern, und zwar ohne irgendeine Beeinflussung von außen. Nachgewiesen werden konnte inzwischen auch, dass Meteoriten alle fünf DNA-Basen, also die Bausteine des Lebens im Gepäck haben. Diese völlig unerwarteten Ergebnisse stützen die Vermutung, dass das Universum tatsächlich so etwas wie ein Bewusstsein besitzt.

Aufgrund dieser neuen Faktenlage werden Panpsychisten wie der Astronom Pawel Parenago einmal mehr in ihrer Theorie bestätigt. Er entdeckte als erster, dass auf einigen Sternen Moleküle existieren, die bei der Entstehung von Leben ein wichtige Rolle spielen. Diese Entdeckung wurde inzwischen durch Beobachtungen mit dem Alma-Teleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile bestätigt.

Den mit Abstand überzeugendsten Beitrag in diesem 3. Erkenntnisschritt liefert einmal mehr die Quantenmechanik. Denn mit dem Begriff der
NICHTLOKALITÄT wird ein Zustand zweier "Teilchen" beschrieben, der sich auch dann absolut synchron bzw. instantan verändert, wenn sie unendlich weit voneinander entfernt sind. Dieses Phänomen, das auch als Verschränkung bezeichnet wird und von Einstein spukhafte Fernwirkung genannt wurde, zeigt, dass die QUANTENEBENE als ein Konstrukt betrachtet werden muss, das einem menschlichen Gehirn und dessen kognitiven Fähigkeiten in jeder Beziehung weit überlegen ist. Darüber hinaus existiert und wirkt die Quantenebene unabhängig von Raum und Zeit und kann deshalb, auch aufgrund ihrer informationstragenden, -verarbeitenden und -speichernden Eigenschaften, als ein zentraler Bestandteil der Singularität betrachtet werden.

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Abb. 1: Ist das Universum ein riesiger Transformator?

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Abb. 2: Die Animation zeigt das der Reissner-Nordström-Geometrie entsprechende Modell für ein Schwarzes Loch (Raum-Zeit und "Materie" verschwindet mit Lichtgeschwindigkeit in der Singulariät.

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Abb. 3: Auszug aus dem Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit - Die Suche nach der Urkraft des Universums“ von Stephen W. Hawking